Angreb på whistleblowing-platformen Wikileaks fører til spekulationer om forbindelsen mellem Bitcoin-erfinder og Julian Assange

Titel: Bitcoins Aufstieg inmitten der Wikileaks-Angriffe Es ist der 10. Dezember 2010. Der erste Block der Bitcoin Blockchain steht kurz davor, zwei Jahre alt zu werden, als Satoshi Nakamoto – der unbekannte Erfinder der Kryptowährung – einen seiner letzten Einträge im Bitcoin-Talk-Forum verfasst. Angriffe auf Enthüllungsplattform Wikileaks Einige Tage zuvor, am 6. Dezember 2010, hatte die Enthüllungsplattform Wikileaks per Blogeintrag von "massiven Angriffen" berichtet. Um sich davor zu schützen, hatten die Betreiber die Community um Hilfe gebeten: "[…] um zu verhindern, dass Wikileaks jemals ganz aus dem Internet verschwindet, brauchen wir eure Hilfe. Wenn ihr einen Unix-basierten Server habt, der eine Webseite im Internet bereitstellt und ihr Wikileaks etwas von euren Ressourcen bereitstellen wollt, könnt ihr helfen." Daraufhin richtete die von Julian Assange gegründete Plattform 355 neue so genannte Mirror Sites ein, also Webseiten, die die Inhalte von Wikileaks kopieren. Durch die Duplikation beziehungsweise die dezentrale Verteilung der Inhalte, so die Idee, kann man sie vor Zugriffen von außen besser schützen. Und das schien bitter nötig. Denn die digitalen Pfeiler, auf denen die Plattform stand, waren im Vorfeld bereits mehrmals ins Wanken geraten. So hatte etwa Amazon die Nutzung seines Webspaces kurze Zeit vorher versagt. Wie das Online-Magazin PCWorld berichtet hatte, hatte unter anderem der US-amerikanische Sicherheitsdienst Homeland Security um diesen Schritt gebeten. Die Bitte kam nicht von ungefähr. Laut PCWorld sei Wikileaks zu jenem Zeitpunkt kurz davor gewesen, sensible Dokumente und Videos über die Konflikte in Iran und Afghanistan zu veröffentlichen: "WikiLeaks ist wegen der Veröffentlichung von als geheim eingestuften US-Dokumenten unter Beschuss geraten, darunter Videos und Dokumente aus den Kriegen in Irak und in Afghanistan sowie sensible Telegramme zwischen der US-Botschaft und dem US-Außenministerium. […]" Bereits am 28. November desselben Jahres war die Plattform durch eine Bombardierung der Server mittels Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) versucht worden, lahmzulegen. Hier stand die Veröffentlichung von 250.000 Dokumenten des US-amerikanischen Außenministeriums bevor. Bitcoin gerät in die Schlagzeilen Wenige Tage nach dem Großangriff auf Wikileaks kam es zum bis dahin reichweitenstärksten Medienbericht über Bitcoin. Dasselbe Magazin veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel "Könnte der Wikileaks-Skandal zu einer neuen virtuellen Währung führen?". Darin beschrieb das Magazin, wie die Geschehnisse rund um Wikileaks das Internet in seinen Grundfesten erschüttert hatten. Als Möglichkeiten, um auf die Einschränkungen zu reagieren, hatten Hacker bereits Peer-to-peer-Lösungen angedacht. Selbiges, so das Magazin weiter, wäre auch für eine digitale Währung denkbar: "Das ist es, was Bitcoin anbietet; eine dezentralisierte virtuelle Währung, die entweder die beste Idee sein könnte, seit man herausgefunden hat wie man Brot schneidet oder eben nur ein Tagtraum eines Hackers. Solange das Wikileaks-Debakel weitergeht, wird sie in verschiedenen Teilen des Webs als mögliche Lösung für das Online-Zahlungsmonopol von PayPal diskutiert." Die letzten Worte von Satoshi Nakamoto Die öffentliche Erwähnung von Bitcoin im PCWorld-Artikel führte offenbar zu Serverproblemen im Bitcointalk-Forum. Dieses ging im Anschluss für kurze Zeit offline, um dem Besucheransturm Stand halten zu können. Im selben Thread veröffentlichte Satoshi Nakamoto sodann auch seinen vorletzten Eintrag. Er schrieb am 11. Dezember 2010: "Es wäre schön gewesen, diese Aufmerksamkeit in einem anderen Zusammenhang zu bekommen. WikiLeaks hat das Hornissennest getreten und der Schwarm kommt in unsere Richtung." Neben einer weiteren Nachricht des Bitcoin-Erfinders einen Tag später, die technischer Natur war, wurde es danach im Bitcointalk-Forum still um Satoshi Nakamoto. Danach sollte es noch vier Monate dauern, bis es zur allerletzten Meldung von Satoshi kommen sollte. Anschließend soll er in einer E-Mail an einen Bitcoin-Entwickler Mike Hearn geschrieben haben: "Ich habe mich anderen Dingen gewidmet. Es ist nun bei Gavin und Allen in guten Händen." Ist Julian Assange der Erfinder von Bitcoin? Nun liegt die Schlussfolgerung nahe, den Bitcoin-Erfinder mit Wikileaks oder Julian Assange in Verbindung zu bringen, schließlich war er ungefähr zur selben Zeit verschwunden, als die vermehrten Angriffe auf die Plattform stattgefunden hatten. Gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange war kurze Zeit zuvor ein internationaler Haftbefehl wegen Verdachts auf Vergewaltigung ausgestellt worden. Assange befand sich also zu der Zeit, als Satoshi verschwand, auf Asylsuche beziehungsweise auf der Flucht vor den Behörden. Handfeste Beweise gibt es jedoch keine. Für Bitcoin selbst und die Krypto-Community spielt es letzten Endes keine Rolle, wer der Bitcoin-Erfinder tatsächlich ist. Schließlich ist es eines der Alleinstellungsmerkmale der Kryptowährung, ohne Institutionen zu funktionieren – sei es eine Bank, ein Staat oder eben Satoshi Nakamoto. - Quelle: Krypto News Austria

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