Britische Regierung plant keine Änderungen am Rechtsrahmen für Krypto-Assets, obwohl Krypto zu Verbesserungen führen könnte
Die britische Regierung plant vorerst keine Änderungen des bestehenden Rechtsrahmens bezüglich Kryptowährungen und ungesicherten Krypto-Assets. Dies geht aus einem heute veröffentlichten Konsultationspapier des Finanzministeriums hervor. Stattdessen möchte die Regierung die Digital Securities Sandbox (DSS) einführen, um ein flexibleres Regulierungsumfeld für digitale Wertpapiere zu schaffen.
Die DSS-Initiative zielt darauf ab, sowohl native digitale Wertpapiere als auch tokenisierte Darstellungen bestehender Wertpapiere zu regulieren. Allerdings sind ungesicherte Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum von dieser Regelung ausgeschlossen. Das Finanzministerium betrachtet diese Assets als Anlageart, die eng mit der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) verbunden ist. Auch Tausch-Token gehören zu dieser Kategorie.
Das Finanzministerium gibt an, dass sich die Regulierungslandschaft sowohl in Großbritannien als auch weltweit noch weiterentwickelt. Solange es keine ausreichende Sicherheit in den bestehenden Rahmenbedingungen gibt, will die Regierung bestehende Regulierungsinitiativen nutzen, um Richtlinien und Regulierungen für diese Anlageklasse zu entwickeln.
Der gleiche Ansatz wird auch auf Derivate angewendet, bei denen sich die zugrunde liegenden Vermögenswerte auf Wertpapiere beziehen. Die DSS konzentriert sich vor allem auf die Regulierung von Aktivitäten, die mit Wertpapieren in Verbindung stehen.
Obwohl ungesicherte Kryptowährungen von der DSS ausgenommen sind, ist das Finanzministerium der Meinung, dass die Einführung digitaler Vermögenswerte dennoch zu weitreichenden Veränderungen auf den Finanzmärkten führen könnte. Digitale Anleihen, Aktien und digitale Versionen von Vermögenswerten wie Geldmarktinstrumenten sollen im Rahmen der DSS flexibler reguliert werden. Die geplante Lockerung der Gesetzgebung wird voraussichtlich bis zu fünf Jahre dauern und kann vom Finanzministerium verlängert werden.
Der Financial Services and Markets Act 2023 soll die Grundlage für die Entwicklung des Blockchain-Sektors legen und die Einführung neuer Technologien wie Blockchain in den Finanzmärkten erleichtern.
Zusätzlich definiert das Gesetz Krypto-Assets als kryptografisch gesicherte digitale Darstellung von Werten oder vertraglichen Rechten. Krypto-Handel wird als regulierte Finanzaktivität anerkannt.
Diese Nachrichten kommen parallel zur Ankündigung der britischen Financial Conduct Authority (FCA), dass Unternehmen, die Kryptowährungen für britische Kunden bewerben, sich bis zum 8. Oktober 2023 an die bestehenden Finanzförderungsregelungen halten müssen.
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