Celo Blockchain plant Rückkehr als Layer 2 Rollup auf Ethereum: Kann dieser Schritt dem Projekt zu alter Stärke verhelfen?

Die Celo Blockchain plant, als Layer 2 Rollup auf Ethereum zurückzukehren. Die Entwickler des Projekts sind der Meinung, dass dies dem Projekt einige Vorteile bringen könnte. Doch kann dieser Schritt dem Projekt zu alter Stärke verhelfen? Der Hauptentwickler der Celo Blockchain, cLabs, plant, das Netzwerk als Layer 2 auf Ethereum umzusiedeln. Dies soll mithilfe des Optimism-Stacks erreicht werden, wie auf der Ethereum Community Conference in Paris angekündigt wurde. Die Entscheidung ist das Ergebnis monatelanger Forschung und erster Gespräche mit verschiedenen Interessengruppen. Das Projekt hat auch bereits erste Schritte in der Rollup-Entwicklung unternommen. Die Celo-Community entschied im Jahr 2020, sich von Ethereum abzugrenzen, da die damalige Ethereum Blockchain mit Problemen wie niedriger Netzwerkgeschwindigkeit und hohen Transaktionskosten zu kämpfen hatte. Mit der Umstellung auf einen eigenständigen Layer 1 wollte sich Celo diesen Problemen entziehen. Doch nach dem Bärenmarkt Ende 2021 sah sich das Projekt einer neuen Herausforderung gegenüber. Die Marktkapitalisierung stürzte von einem Allzeithoch von 2,36 Milliarden USD auf etwa 295 Millionen USD ab, was einem Rückgang von fast 90 % entspricht. Seitdem konnte sich Celo nicht wirklich erholen. Auf Ethereum wurden inzwischen einige Upgrades implementiert, wodurch Transaktionskosten und Netzwerkgeschwindigkeit kein Problem mehr für das Netzwerk darstellen sollten. Für Celo ergibt sich dadurch eine attraktive Möglichkeit, von der ökonomischen Sicherheit der zweitgrößten Blockchain zu profitieren. Celo plant, ein Optimistic Rollup auf Ethereum zu werden. Bei dieser Skalierungslösung werden Transaktionen mithilfe von Zero-Knowledge-Technologie off-chain verarbeitet. Dadurch wird der Verarbeitungsprozess nicht auf der Hauptkette, sondern auf der Skalierungslösung selbst durchgeführt. Das Ergebnis wird anschließend auf Ethereum übertragen. Zudem plant cLabs die Integration von EigenDA, einer von EigenLayer bereitgestellten Schicht zur Datenspeicherung, um die Speicherkosten niedrig zu halten. Das Team beabsichtigt außerdem, einen dezentralen Sequenzer für die bestehenden Validatoren von Celo zu entwickeln. Ein Sequenzer legt die Reihenfolge der Transaktionen in einem Block fest. Trotz der geplanten Hard Fork soll der native CELO-Token weiterhin für Governance-Zwecke verwendet werden. Als Reaktion auf diese Neuigkeiten stieg der CELO-Token heute kurzzeitig um 11 %. Laut einem Post im Governance-Forum könnte die Umstellung auf ein Rollup dem Netzwerk zu mehr Wachstum verhelfen. Zudem nennt sich Celo selbst "kohlenstoffnegativ" und erreicht dies durch ein Kompensationsprogramm mit Wren, einem Start-up zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks. Nach dem Upgrade sollen weder Transaktionsgebühren noch bestehende Dapps oder mobile-first Funktionen wesentlich beeinflusst werden. Auch das nachhaltige DeFi-Ökosystem von Celo bleibt bestehen. Dennoch stellt sich die Frage, wie sich das Projekt von der Konkurrenz abheben kann. Denn andere Projekte wie Polygon haben bereits erfolgreich ihre Strategie geändert. Alles hängt also von der Umsetzung dieses Vorhabens ab. Interessierte müssen weitere Entwicklungen abwarten. - Quelle: Krypto News Austria

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