Ehemaliger SEC-Vorsitzender Jay Clayton kritisiert harte Maßnahmen gegen Bitcoin - Ist die Agenda der SEC gescheitert?

Der ehemalige Vorsitzende der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC), Jay Clayton, hat die harten Maßnahmen der SEC gegen Bitcoin kritisiert. Clayton ist der Ansicht, dass die fortschreitende Adoption von Bitcoin unaufhaltsam ist und die Agenda der SEC möglicherweise bereits gescheitert ist. Claytons Ansichten unterscheiden sich stark von denen seines Nachfolgers, Gary Gensler. Gensler, der Senatorin Elizabeth Warren unterstützt, hat in letzter Zeit strenge Maßnahmen gegen Ripple, Coinbase und Binance ergriffen. Die Rechtsstreitigkeiten in diesen Fällen werden täglich vor Gericht verhandelt und neue Fakten kommen ans Licht. In einem CNBC-Interview äußerte Clayton seinen erstaunlichen Sinneswandel in Bezug auf Bitcoin. In den Jahren 2015 und 2016 hielt er Kryptowährungen für eine kurzlebige Offshore-Anlagemöglichkeit für den Einzelhandel. Damals konnte er sich nicht vorstellen, dass Bitcoin jemals bei führenden Finanzunternehmen Anklang finden würde. Clayton erklärte weiter: "Anfangs hatten Kryptowährungen nichts mit dem zu tun, was ich als den Kern unserer Finanzmärkte bezeichnen würde. Wenn man damals den Handel mit Bitcoin betrachtete, ähnelte es dem Handel mit Aktien, war aber nicht wirklich vergleichbar. Inzwischen haben wir eine Entwicklung erlebt, bei der Unternehmen mit großer Reputation sagen: 'Wir glauben, dass der Handel, die Verwahrung und der Schutz in diesem Markt ausreichend sind, um das Produkt anzubieten und unseren Namen dafür einzusetzen'." Clayton bezeichnete diese Entwicklung als unglaublich. Obwohl Clayton zunächst skeptisch gegenüber Bitcoin war, äußerte er nun positivere Ansichten über das Wachstum der Branche. Studien hätten damals seine Wahrnehmung geprägt, die darauf hinwiesen, dass etwa 90% der Kryptohandelsaktivitäten Wash-Trading waren. Diese Skepsis verlief jedoch im Sande, insbesondere angesichts namhafter Marktteilnehmer wie BNY Mellon, Bank of America und Goldman Sachs, die Kryptowährungen zu ihren Plattformen hinzufügten. Abschließend erklärte Clayton, dass die regulatorische Zulassung von Bitcoin-ETFs so gut wie sicher sei. Eine solche Zulassung würde es Investoren ermöglichen, Bitcoin über regulierte Börsen zu handeln und erleichtern somit den institutionellen Einstieg in den Kryptomarkt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ansichten und Maßnahmen der SEC in Bezug auf Bitcoin weiterentwickeln werden. Die Debatte über Regulierung und Akzeptanz von Kryptowährungen wird sicherlich in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Haftungsausschluss: Dieser Artikel soll genaue und aktuelle Informationen liefern. Es wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor Entscheidungen aufgrund dieser Informationen getroffen werden. - Quelle: Krypto News Austria

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