Enthüllung: US-Börsenaufsichtsbehörde hindert Banken daran, Bitcoin und Kryptowährungen zu halten

In einer Enthüllung hat der Partner von Castle Island Ventures, Matt Walsh, über Twitter aufgedeckt, wie die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Banken daran hindert, Bitcoin und andere Kryptowährungen zu halten. Diese Blockade wird durch eine obskure Rechnungslegungsvorschrift verursacht, die still und heimlich eingeführt wurde und bisher kaum Beachtung gefunden hat. Die Rechnungslegungsvorschrift, bekannt als Staff Accounting Bulletin No. 121 (SAB 121), ist seit dem 31. März 2022 aktiv und wirft viele Fragen über ihre Motive und Auswirkungen auf. Matt Walsh wies darauf hin, dass Gary Gensler, der Leiter der SEC und eine Schlüsselfigur in Elizabeth Warrens Anti-Krypto-Kampagne, SAB 121 benutzt, um die SEC in eine Leistungsregulierungsbehörde zu verwandeln und große Banken in Bezug auf Kryptowährungen in den USA in Schach zu halten. Aber was genau beinhaltet SAB 121? Die Vorschrift gilt für Unternehmen, die bei der SEC Finanzinformationen nach den US-amerikanischen Generally Accepted Accounting Principles (GAAP) oder den International Financial Reporting Standards (IFRS) einreichen und eine Sicherungspflicht für Krypto-Vermögenswerte haben. Die wichtigste Anforderung besteht darin, dass diese Unternehmen in ihren Bilanzen eine Verbindlichkeit und einen entsprechenden Vermögenswert gemäß ASC 805, Unternehmenszusammenschlüsse, ausweisen müssen. Der springende Punkt ist, dass SAB 121 Banken, die Bitcoin-Verwahrungsdienstleistungen anbieten, dazu zwingt, die Bitcoins des Kunden so zu behandeln, als wären sie die eigenen Vermögenswerte der Bank. Dies bedeutet, dass sie mehr US-Dollar als Kapitalkosten für den Vermögenswert halten müssen. Diese Behandlung steht im Widerspruch zur normalen Praxis bei der Verwahrung anderer Anlageklassen. Die Auswirkungen von SAB 121 sind bereits bei großen Finanzinstituten zu spüren. Die Bank of New York Mellon (BNY) hat erklärt, dass SAB 121 ihr Kryptogeschäft unrentabel macht, obwohl sie als eine der vertrauenswürdigsten Depotbanken der Welt gilt. Die Frage, warum die SEC das Krypto-Custody-Geschäft von BNY blockiert, wurde aufgeworfen. Die Regelung hat auch Auswirkungen auf die Bitcoin- und Krypto-Industrie insgesamt. Anchorage hat in ihrer Stellungnahme betont, dass SAB 121 das Custody-Angebot von BNY blockiert und seröse und regulierte Unternehmen daran hindert, dringend benötigte Dienstleistungen auf dem Kryptomarkt anzubieten. Sogar Senatorin Cynthia Lummis und der Kongressabgeordnete Patrick McHenry haben in einem Brief Antworten gefordert und betont, dass diese Richtlinie Banken und Kreditgenossenschaften daran hindern würde, Bitcoin- und Krypto-Verwahrungsdienstleistungen anzubieten. Sogar innerhalb der SEC selbst hat die Kommissarin Hester Peirce ihre Ablehnung der Leitlinien öffentlich gemacht. Die Motive hinter SAB 121 scheinen noch verdächtiger zu werden, wenn man die breitere politische Landschaft betrachtet. Matt Walsh behauptet, dass dieser Schritt Teil der Agenda von Senatorin Elizabeth Warren ist, die sich für eine stärkere Regulierung und Kontrolle der Branche für digitale Vermögenswerte einsetzt. Bereits im September 2021 drängte Warren Gensler dazu, die Digital-Asset-Industrie zu schließen. Wenn Walsh recht hat, stellt dies ernste Bedenken hinsichtlich des Einflusses und der Entscheidungsgewalt nicht gewählter Beamter wie Gary Gensler auf, der nun die Bitcoin- und Kryptopolitik in den Vereinigten Staaten bestimmt. Abschließend argumentiert Walsh, dass die Verabschiedung eines Gesetzes über die Struktur des Marktes für digitale Vermögenswerte und eines Stablecoin-Gesetzes einen klaren und unterstützenden Regulierungsrahmen schaffen würde, der ein verantwortungsvolles Wachstum fördert und gleichzeitig den Verbraucherschutz gewährleistet. - Quelle: Krypto News Austria

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