„Finanzaufsichtsbehörde des Vereinigten Königreichs warnt vor möglichen strafbaren Handlungen im Zusammenhang mit nicht konformen Krypto-Memes“

Krypto-Memes könnten laut der Financial Conduct Authority (FCA), der obersten Finanzaufsichtsbehörde des Vereinigten Königreichs, eine Straftat darstellen, wenn sie nicht den bestehenden Regeln zur Finanzförderung entsprechen. Die FCA hat eine neue Reihe von Richtlinien vorgeschlagen, die besagen, dass jede Art von Kommunikation als Finanzwerbung angesehen werden kann und somit dem Financial Services and Markets Act unterliegt. Dieser besagt, dass eine Person im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit andere nicht dazu einladen oder veranlassen darf, sich an einer Investitionstätigkeit zu beteiligen. Die Regulierungsbehörde betont, dass diese Regel auch für Memes gilt. Die FCA hat bereits Memes und ähnliche Mitteilungen gesehen, die in sozialen Medien verbreitet wurden, wobei den Nutzern oft nicht klar war, dass sie den Regeln unterliegen. Besonders im Bereich der Krypto-Assets ist der Einsatz von Memes in Werbeaktionen weit verbreitet. Krypto-Memes sind bei jungen Leuten besonders beliebt und spielen eine zentrale Rolle in der Online-Interaktion der Branche, einschließlich der Community und der Unternehmen. Ein bekanntes Beispiel für ein Krypto-Meme ist Dogecoin (DOGE), das aufgrund seines Memes große Bekanntheit erlangt hat. Dogecoin ist derzeit die neuntgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Eine andere Kryptowährung, die von Dogecoin inspiriert ist, ist Floki (FLOKI). Im Jahr 2021 schaltete Floki Werbung für seine Münze im öffentlichen Nahverkehr in London, die später von der Advertising Standards Authority (ASA) verboten wurde. Die FCA hatte zuvor darauf hingewiesen, dass sie neue Befugnisse von politischen Entscheidungsträgern benötigt, um solche Werbekampagnen unabhängig durchführen zu können. Die FCA hat auch ein Beispiel für eine nicht konforme Krypto-Werbung geliefert. In diesem Beispiel wurde Zuschauern nahegelegt, ihre Euros für Krypto statt für Lebensmittel auszugeben. Krypto-Asset-Firmen sollten sich bewusst sein, dass die FCA endgültige Regeln und Leitlinien veröffentlicht hat, die erklären, wie die Finanzförderungsregeln für sie gelten und was sie bei der Kommunikation von Finanzförderungen beachten sollten. Im Vergleich zu ihren US-Pendants haben die britischen Regulierungsbehörden nach Ansicht von Kryptofirmen wie Coinbase mehr Rechtsklarheit darüber geschaffen, wie Industrieunternehmen das Gesetz einhalten können. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, hat sogar die Möglichkeit in Erwägung gezogen, den Hauptsitz des Unternehmens nach Großbritannien zu verlegen, wenn es im Inland keine rechtliche Grundlage findet. Kürzlich hat das britische Parlament das Gesetz über Finanzdienstleistungen und Märkte verabschiedet, das den Regulierungsbehörden die Befugnis gibt, einen maßgeschneiderten Rahmen für digitale Vermögenswerte zu entwickeln. Dies zeigt, dass Großbritannien bestrebt ist, klare Regeln für die Krypto-Branche zu schaffen und den rechtskonformen Betrieb zu unterstützen. - Quelle: Krypto News Austria

Kommentare