Spektakel bei FTX: Klage deckt absurde Machenschaften der Führungsspitze auf

Der Niedergang der Kryptowährungsplattform FTX erinnert an die größten Finanzskandale und nun liefert eine Klage Einzelheiten über die absurd-geschäftlichen Machenschaften der Führungsspitze. Die Klage enthüllt beispielsweise rückdatierte Börsenunterlagen und einen dystopischen Weltuntergangsplan. FTX, einst die drittgrößte Kryptowährungsbörse der Welt, geriet in den Sog von Betrugsvorwürfen und einem kuriosen Hackerangriff. Die Insolvenzanmeldung im November 2022 läutete Jahre der juristischen Aufarbeitung ein. Wie Techcentral berichtet, ermöglicht eine neue Klage der insolventen FTX Trading gegen Mitbegründer Sam Bankman-Fried und seine ehemaligen Führungskräfte interessante Einblicke hinter die Kulissen. Die Kläger offenbaren unter anderem die Aktivitäten der FTX Foundation, dem gemeinnützigen Arm von FTX. Diese sollen als "häufig fehlgeleitet und manchmal dystopisch" beschrieben werden. Ein Memo, das den Austausch zwischen einem Stiftungsmitarbeiter und Gabriel Bankman-Fried, dem Bruder des Firmenchefs und Gründers, dokumentiert, wird konkret erwähnt. Demnach untersuchte die Stiftung im Auftrag der Führungsspitze die Möglichkeit, den winzigen Inselstaat Nauru zu kaufen. Auf dem Inselstaat sollte ein bunkerartiges Szenario errichtet werden, das einem Weltkrieg standhalten könnte. Der Plan bestand darin, die Insel sozusagen zu einer konzernfinanzierten Arche zu machen, "für den Fall, dass die Hälfte oder mehr der Weltbevölkerung ausstirbt". Laut dem internen Memo könnte ein souveränes Land auch noch für andere Zwecke genutzt werden. Neben vielen anderen Anschuldigungen schweren Betrugs erheben die Kläger eine besonders schwere Anschuldigung gegen Sam Bankman-Fried. Im Jahr 2021 habe er eine gefälschte "Zahlungsvereinbarung" unterzeichnet, die fast zwei Jahre zurückdatiert war. Dieser Vertrag sollte einen externen Wirtschaftsprüfer täuschen, dessen Finanzbericht für den angestrebten Börsengang des Unternehmens erforderlich war. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Klage gegen Sam Bankman-Fried und die ehemaligen Führungskräfte von FTX weitere Details über die Machenschaften enthüllt. Diese betreffen unter anderem den geplanten Kauf eines Inselstaats und den Bau eines Bunkers durch die FTX Foundation. Zusätzlich werden Anschuldigungen schweren Betrugs und gefälschter Unterlagen gegen Sam Bankman-Fried erhoben. Quelle: https://www.techcentral.co.za/ftx-bizarre-goings-on-set-to-be-revealed-in-lawsuit/107246/ - Quelle: Krypto News Austria

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