Zentralbanken akkumulieren Gold, um sich vor Inflation zu schützen, aber Bitcoin übertrifft das Edelmetall

Zentralbanken weltweit akkumulieren derzeit Gold, um sich vor der Inflation zu schützen, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt. Gold gilt schon seit langer Zeit als Vermögensspeicher sowie als Inflationsschutz. Allerdings hat der Bitcoin in diesem Jahr das Edelmetall bei weitem übertroffen. Laut einem Bericht der Investmentfirma Invesco kaufen Zentralbanken weltweit derzeit große Mengen Gold. Die Studie, die im Juli veröffentlicht wurde und 85 Staatsfonds und 57 Zentralbanken umfasst, zeigt, dass diese derzeit aggressiv Gold akkumulieren. Der Hauptgrund dafür ist die anhaltend hohe Inflation und die hohen Realzinsen. Die Studie berichtet auch, dass die Zentralbanken im Jahr 2022 einen Rekord an Goldkäufen mit einem Nettoerwerb von 1.136 Tonnen verzeichneten. Dies war das zwölfte Jahr in Folge, in dem die Zentralbanken weltweit einen Nettoanstieg ihrer Goldbestände verzeichneten. Besonders die Zentralbanken Chinas und der Türkei waren äußerst aggressive Käufer, die 20 % dieser Summe erwarben. Aber auch andere Zentralbanken, insbesondere im Nahen Osten und in den Schwellenländern, führten bemerkenswerte Käufe durch. Rund zwei Drittel der Zentralbanken versuchen ihre Portfolios vor globalen Inflationstendenzen zu schützen, indem sie ihre Goldallokation erhöhen. Die Zentralbanken begründen die Aufstockung ihrer Goldbestände einstimmig damit, dass es sich um einen sicheren Hafen handelt. Ein erheblicher Prozentsatz der Zentralbanken zeigt sich außerdem besorgt über die Folgen der von den USA verhängten Sanktionen, was Gold noch attraktiver macht. Invesco berichtet zudem, dass physische Goldbarren attraktiver sind als börsengehandelte Produkte wie Futures. Die Zentralbanken sind immer noch sehr misstrauisch gegenüber digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin. Allerdings besteht kein Zweifel daran, dass Bitcoin in letzter Zeit deutlich besser performt hat als Gold. Seit Anfang des Jahres ist der Bitcoin-Kurs um mehr als 80 % gestiegen, während der Goldpreis im selben Zeitraum nur um 4,6 % gestiegen ist. Die Rolle der Reservewährung könnte in Zukunft von Hard Assets wie Gold und Bitcoin übernommen werden, während Währungen wie der chinesische Yuan und die indische Rupie die Handelsfunktion übernehmen könnten. Auch der Emittent des Stablecoins USDT, Tether, warb kürzlich für seinen goldgedeckten Vermögenswert XAUT als Absicherung gegen die Inflation. - Quelle: Krypto News Austria

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