Arbeitskosten in Deutschland: Sechsthöchste in der EU
Im Jahr 2023 zahlten Unternehmen in Deutschland durchschnittlich 41,30 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Diese Kosten lagen damit über dem EU-Durchschnitt von 31,80 Euro, was einem Anstieg von rund 30 % entspricht. Im Vergleich mit anderen EU-Ländern war Deutschland in Bezug auf Arbeitskosten an sechster Stelle, während Luxemburg mit 53,90 Euro die höchsten Arbeitskosten und Bulgarien mit 9,30 Euro die niedrigsten verzeichnete.
Die Kosten pro Arbeitsstunde unterschieden sich je nach Wirtschaftszweig. Im Verarbeitenden Gewerbe waren sie mit durchschnittlich 46,00 Euro deutlich höher als im EU-Schnitt (32,00 Euro), während sie bei marktbestimmten Dienstleistungen mit 39,80 Euro rund 25 % über dem EU-Durchschnitt lagen. Der Anstieg der Arbeitskosten in Deutschland war mit +4,8 % im Jahr 2023 geringer als der EU-Durchschnitt von +5,3 %.
Weltweit zeigten sich starke Unterschiede bei den Arbeitskosten. Länder wie Luxemburg, Dänemark und Belgien zahlten am meisten, während Ungarn, Rumänien und Bulgarien die niedrigsten Kosten verzeichneten. Der prozentuale Anstieg der Arbeitskosten war besonders in Ungarn, Rumänien und Polen hoch, während Schweden sogar einen Rückgang verzeichnete. Deutschland lag mit einem Anstieg von 4,8 % unter dem EU-Durchschnitt.
Die Arbeitskosten in Deutschland setzen sich aus Bruttoverdiensten und Lohnnebenkosten zusammen, wobei Deutschland Auszubildende sowohl bei den Arbeitskosten als auch bei den Arbeitszeiten berücksichtigt, im Gegensatz zur EU-Abgrenzung. Diese Daten ermöglichen einen internationalen Vergleich der Arbeitskosten und geben Einblicke in die wirtschaftliche Situation des Landes im Jahr 2023.
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