Baukrise in Deutschland: Insolvenzwelle bedroht Immobilienbranche

Die Immobilienbranche in Deutschland befindet sich in einer schwierigen Phase, geprägt von steigenden Insolvenzzahlen und zunehmender Unsicherheit. Insbesondere die Insolvenz des großen Immobilienunternehmens Deutsche Invest Immobilien (D.i.i.) hat die Branche erschüttert und weitere Verunsicherung verursacht. Es wird zunehmend die Frage gestellt, welches Unternehmen als nächstes den Gang zum Insolvenzgericht antreten muss. Laut einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg haben allein im ersten Quartal des Jahres 2024 bereits 630 Unternehmen in der Immobilienbranche Insolvenz angemeldet. Dies bedeutet einen Anstieg von 18,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und 17,3 Prozent mehr als im vorherigen Quartal. Im gesamten Jahr 2023 mussten in Deutschland 1997 Immobilienfirmen Insolvenz anmelden. Die Prognose des Leiters des Geschäftsbereichs Real Estate bei Falkensteg, Christian Alpers, deutet darauf hin, dass die Insolvenzen in der Baubranche weiter steigen werden. Insbesondere Großunternehmen mit hohen Jahresumsätzen sind betroffen. Die Rahmenbedingungen für langfristige Projekte sind unsicher, wodurch Investitionen in Deutschland infrage gestellt sind. Die aktuelle Baukrise wird durch mehrere Faktoren wie extreme Kostensteigerungen im Wohnungsbau, das Auslaufen von Förderprogrammen und Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank verstärkt. Diese Unsicherheit führt dazu, dass Investoren abgeschreckt werden und die Branche vor großen Herausforderungen steht. Trotz der Schwierigkeiten gibt es Hoffnung in Unternehmen, die sich auf energetische Sanierung, Solar- und Heizungsbau sowie den Industrie- und Logistiksektor konzentrieren. https://der-markt.net/baukrise-in-deutschland-insolvenzwelle-bedroht-immobilienbranche/?feed_id=11772&_unique_id=66280a52ead1a

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