Bitcoin-Bulle Saylor sichert sich Millionen: Verkauf von MicroStrategy-Aktien
Der bekannte Bitcoin-Bulle und CEO von MicroStrategy, Michael Saylor, hat kürzlich Hunderttausende Aktien des Unternehmens verkauft, um einen beträchtlichen Gewinn zu erzielen. Saylor, der maßgeblich für MicroStrategys Bitcoin-Engagement verantwortlich ist, hat im aktuellen Jahr bereits 370.000 Aktien im Wert von rund 372 Millionen US-Dollar verkauft. Dies entspricht einem Großteil seines Aktienpakets, von dem er laut Berichten des "DER AKTIONÄR" insgesamt 400.000 Aktien veräußern kann. Der Verkaufserlös soll sowohl persönlichen Verpflichtungen als auch dem Erwerb von zusätzlichem Bitcoin dienen. Diese Entscheidung ermöglicht es Saylor, persönliche finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen und gleichzeitig in die Kryptowährung zu investieren.
Die MicroStrategy-Aktie hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen signifikanten Anstieg verzeichnet. Obwohl sie in den letzten Monaten um fast 30 Prozent gefallen ist, liegt sie seit Jahresbeginn immer noch mehr als 100 Prozent im Plus. Dieser Kursanstieg ist weniger auf die fundamentale Entwicklung des Softwaregeschäfts zurückzuführen als vielmehr auf den anhaltenden Höhenflug von Bitcoin, der wiederum die MicroStrategy-Aktien antreibt. MicroStrategy besitzt mittlerweile mehr als 214.000 Bitcoins und ist damit der zweitgrößte Bitcoin-Hodler der Welt.
Das Hauptaugenmerk auf dem Bitcoin-Vermögen von MicroStrategy bringt jedoch auch ein hohes Risiko mit sich. Die Softwarefirma wird nur zu einem kleinen Teil basierend auf ihrem Softwaregeschäft bewertet, obwohl sie für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 500 Millionen US-Dollar und einen EBITDA-Gewinn von 99 Millionen US-Dollar erwartet. Trotz Saylors bullishem Standpunkt zu Bitcoin besteht die externe Abhängigkeit des Unternehmens davon, in welche Richtung sich der Kryptomarkt entwickelt. Die vergangenen Marktschwankungen haben gezeigt, wie schnell sich die Preise von Kryptowährungen ändern können, was auch einen Einfluss auf die Bewertung von Unternehmen wie MicroStrategy hat.
Die Milliarden-Short-Wetten gegen MicroStrategy sowie die massiven Verkäufe von Aktien durch Saylor deuten darauf hin, dass einige Marktteilnehmer das Unternehmen für überbewertet halten. Obwohl die Rekordjagd von Bitcoin die Aktien von MicroStrategy auf neue Höhen gebracht hat, gibt es weiterhin Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieses Kursanstiegs. Die Zukunft von MicroStrategy bleibt eng mit der Entwicklung des Kryptomarkts verbunden, was eine gewisse Unsicherheit mit sich bringt.
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