Brisanter Immobilien-Deal am Hauptbahnhof: Nur Ärger oder echte Lösung?
Die Gegend um den Hamburger Hauptbahnhof hat sich in den letzten Jahren zu einem gefährlichen Kriminalitätshotspot entwickelt. Drogenhandel, Diebstähle und Gewalt prägen das Viertel. Nun sorgt ein kontroverser Immobilien-Deal für hitzige Diskussionen. Die Stadt plant, ein leer stehendes Gebäude gegenüber des Drob Inn zu erwerben, angeblich zur Unterbringung von Obdachlosen oder Flüchtlingen.
Die politischen Reaktionen auf den geplanten Kauf sind heftig. Dennis Thering von der CDU äußert sich empört über die Entscheidung, insbesondere die Idee, schwer Drogenabhängige und Flüchtlinge in unmittelbarer Nähe zusammenzuführen. Die Opposition erhebt Bedenken bezüglich der langjährigen Vernachlässigung des Viertels und der möglichen Verstärkung bestehender Probleme durch die geplante Maßnahme.
Auch in der Wirtschaft und bei Anwohnern stößt der Deal auf Kritik. Ein Immobilien-Entwickler äußert Besorgnis darüber, dass das Viertel bereits die höchste Dichte an sozialen Einrichtungen in Deutschland aufweist und eine weitere große Sozialunterkunft die Situation nur verschärfen würde. Bedenken hinsichtlich der hohen Renovierungskosten werden ebenfalls geäußert.
Trotz der starken Ablehnung seitens verschiedener Akteure planen die Regierungsfraktionen den Immobilienkauf voranzutreiben. Grünen und SPD unterstützen die aktive Ankaufpolitik von Immobilien in öffentlicher Hand grundsätzlich, jedoch äußern sie keine konkreten Stellungnahmen zum geplanten Standort des Erwerbs. Der Notartermin ist für Ende April geplant, und es wird ein Kaufpreis von 19 Mio. Euro spekuliert, obwohl das Gebäude angeblich in einem schlechten Zustand ist.
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