Dax erholt sich leicht: Berichtssaison und Zinswende im Fokus
Die Finanzmärkte erwiesen sich nach drei schwachen Wochen am Montagmorgen als etwas stabiler, wobei der Dax anfänglich um einige Punkte stieg, sich jedoch später bei 17.769 Punkten mit einem Plus von lediglich 0,2 Prozent stabilisierte. Gleichzeitig verbesserte sich der MDax um ein Prozent auf 25.260 Punkte. Im Gegensatz dazu gab der Euro Stoxx 50 als Leitindex der Euroregion anfängliche Kursgewinne vollständig ab.
Der April begann mit dem Dax auf einem Rekordhoch von 18.567 Punkten, gefolgt von einer Korrektur, bedingt durch erhöhte geopolitische Risiken und Unsicherheiten bezüglich des geldpolitischen Kurses in den USA. Eine anfänglich erwartete Zinswende nach unten im Juni wurde durch die Notwendigkeit einer längeren Inflationsbekämpfung und eines hohen Zinsniveaus in den USA ersetzt.
Die kommende Woche wird stark von der Berichtssaison beeinflusst sein. Unter anderem wird SAP erwartet, dass das Cloudwachstum und das bereinigte operative Ergebnis im Jahr 2023 ansteigen werden, während Umbaukosten belasten könnten. Andere Unternehmen wie Bayer und FMC zeigten positive Entwicklungen mit Gewinnen von 4,5 Prozent bzw. 5,5 Prozent. Auch der Ölpreis, der trotz Spannungen im Nahen Osten gefallen ist, sowie der Goldpreis, der leicht rückläufig war, spielen auf den Märkten eine Rolle.
Börsenfachleute warnen dennoch zur Vorsicht und erklären, dass die relative Ruhe im Nahen Osten nicht ausreiche, um zu optimistische Erwartungen bezüglich Leitzinssenkungen auszugleichen. Die Schwäche von Tech-Aktien und die Veränderungen in der Einschätzung der amerikanischen Notenbank Fed könnten auf eine Entspannung hindeuten, jedoch müsse ein gewisser Ausgleich auf den Märkten stattfinden, um realistische Erwartungen zu gewährleisten.
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