Dax verzeichnet dritten Wochenverlust: Korrektur setzt sich fort
Der deutsche Aktienmarkt reagierte auf Berichte über eine mutmaßliche israelische Vergeltungsaktion gegen den Iran mit einem weiteren Rückgang. Der DAX verzeichnete einen Verlust von 0,56 Prozent beim Schlusskurs von 17.737,36 Punkten. Dies war der dritte Wochenverlust in Folge, wobei der Index seit seinem Rekordhoch zu Beginn des Monats um viereinhalb Prozent gefallen ist. Eine wichtige Unterstützungslinie, der 50-Tage-Durchschnitt, wurde durchbrochen, was von Charttechnikern als Zeichen für einen sich abschwächenden mittelfristigen Trend angesehen wird.
Israel führte Medienberichten zufolge eine Aktion im Iran als Reaktion auf einen Großangriff aus. Diese Berichte wurden von der "New York Times" auf Basis von Aussagen von israelischen und iranischen Regierungsbeamten veröffentlicht. Die Folgen dieser Entwicklung spiegelten sich auf dem deutschen Markt wider, wobei einige Aktien, darunter die von Sartorius und Befesa, Verluste verzeichneten. Der Aktienexperte Marco Valli von Unicredit warnte vor weiteren Schwierigkeiten an den Märkten und empfahl Investoren, sich mit neuen Engagements zurückzuhalten, bis sich die Lage beruhigt.
Chipwerte waren ebenfalls betroffen, da TSMC, der weltgrößte Chiphersteller, aufgrund von Problemen im Smartphone- und Laptop-Markt eine schwächere Entwicklung der Halbleiter-Branche erwartet. Infineon und Aixtron verloren an Wert, während Süss Microtec aufgrund einer Kaufempfehlung der Investmentbank Stifel Gewinne verzeichneten. Der Euro wurde nach dem Börsenschluss zu 1,0660 US-Dollar gehandelt, während am Rentenmarkt die Umlaufrendite stieg und der Bund-Future nachgab. Insgesamt wird erwartet, dass die Auswirkungen des mutmaßlichen Vorfalls zwischen Israel und dem Iran weiterhin den Aktienmarkt belasten werden.
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