Denkmalschutz: Familie Ruth muss teure Ziegel verwenden
Claudia Ruth und ihre Familie aus Hanau stehen vor einem denkmalgeschützten Haus in der Hahnenkammstraße im Freigerichtsviertel, das teure Folgen mit sich bringt. Nachdem die Familie das Dach ihres Hauses sanierte, wurde ihnen mitgeteilt, dass ihr Haus unter Denkmalschutz steht. Dies führte dazu, dass bereits verlegte Frankfurter Pfannen durch teure Biberschwanzziegel ersetzt werden sollten.
Die Familie war schockiert darüber, dass sie nicht informiert wurden, als ihr Haus denkmalgeschützt wurde. Die Untere Denkmalschutzbehörde in Hanau erklärte, dass die Reihenhäuser als Gesamtanlage geschützt seien und die Biberschwanz-Dachlandschaft erhalten bleiben müsse. Andere Häuser in der Nachbarschaft haben ebenfalls illegal modernisiert, aber bisher hat die Behörde keine Maßnahmen ergriffen.
Die erforderlichen Arbeiten an dem denkmalgeschützten Haus führten zu enormen Mehrkosten, die die Familie nun bewältigen muss. Der Antrag auf Fördergelder wurde gestellt, aber die lange Bearbeitungszeit und die Unwahrscheinlichkeit einer Förderung führten dazu, dass Claudia Ruth den Antrag zurückzog. Die private Situation der Familie, einschließlich der gesundheitlichen Probleme ihres Mannes, führte zu zusätzlichem Stress.
Trotz allem haben die Behörden keine Ausnahmen gemacht, und die Familie musste den Anweisungen folgen. Die Arbeiten wurden abgeschlossen, das Dach ist nun mit Biberschwanzziegeln bedeckt, aber die finanzielle Belastung war erheblich. Die Familie möchte durch ihre Geschichte andere Hausbesitzer warnen, dass es wichtig ist, über den Denkmalschutz informiert zu sein, da die Konsequenzen schwerwiegend sein können.
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