Deutsche Wirtschaft in Sorge: „Deindustrialisierung“ bedroht Standort
Immer mehr Wirtschaftsverbände warnen vor einer „Deindustrialisierung“, da der Standort Deutschland an Attraktivität verliert. Ein Unternehmer, Martin Herrenknecht, prangert die Politik der Ampel-Koalition an und bezeichnet sie als Geldverteilung mit der Gießkanne. Er betont, dass Entscheidungen wie das Bürgergeld zu Forderungen nach Lohnerhöhungen und der Viertagewoche geführt haben, was die Attraktivität des deutschen Standorts mindert. Herrenknecht sieht die Zukunft seines Unternehmens im Ausland und plant Investitionen in Indien, wo er eine vielversprechende Dynamik in Infrastrukturprojekten erwartet.
Des Weiteren mahnt Herrenknecht eine Neubewertung der Wirtschaftspolitik in Deutschland an. Er kritisiert den Anteil von Sozialkosten im Bundeshaushalt, der seiner Meinung nach zu hoch ist. Der Unternehmer fordert eine Investition in die Infrastruktur und eine zuverlässige Energieversorgung, sowie den Bau von Stromtrassen von Norden nach Süden. Zudem spricht er sich für eine angemessene Verteidigungspolitik und eine Rückführung der Sozialausgaben auf ein verhältnismäßiges Maß aus, um Mittel für die Wirtschaftsförderung freizusetzen.
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall und die Gewerkschaft IG Metall schließen sich den Warnungen vor einer Deindustrialisierung in Deutschland an. Sie fordern von der Bundesregierung Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts, darunter konkurrenzfähige Energiekosten, attraktivere Investitionsbedingungen, beschleunigten Infrastrukturausbau, schnellere Genehmigungsverfahren und eine Rohstoffstrategie. Angesichts des Fachkräftemangels betonen sie die Notwendigkeit einer verstärkten Bildungsförderung.
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