EZB-Rat warnt vor abwärts gerichteten Wachstumsrisiken
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bei der jüngsten Sitzung weiterhin abwärts gerichtete Wachstumsrisiken festgestellt, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Laut den im März veröffentlichten Prognosen des volkswirtschaftlichen Stabs der EZB wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum voraussichtlich bis zum Jahr 2026 um moderate Raten steigen. Lagarde betonte, dass trotz einer schwachen Wirtschaftsleistung im ersten Quartal eine Erholung erwartet wird, insbesondere durch den Dienstleistungssektor.
Die EZB beschloss wie erwartet, die Leitzinsen und die Wertpapierankaufprogramme unverändert zu belassen. Eine mögliche Zinssenkung wurde jedoch ins Gespräch gebracht, sollte die Inflation dem Ziel näherkommen. Lagarde prognostizierte, dass die Inflation in den kommenden Monaten um das aktuelle Niveau schwanken und später abnehmen wird. Sie erwartet auch eine allmähliche Abnahme der Engpässe am Arbeitsmarkt.
Die vorherrschende Einschätzung des EZB-Rats spiegelt eine vorsichtige Haltung wider, die auf die Unsicherheiten in der Wirtschaftslage und die Notwendigkeit einer möglichen geldpolitischen Lockerung hindeutet. Die EZB bleibt somit auf eine sich ändernde Wirtschaftslage vorbereitet und behält Maßnahmen wie potenzielle Zinssenkungen im Auge, um auf die Entwicklungen angemessen reagieren zu können.
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