Fachkräftemangel bremst Wirtschaft: Herrenknecht kritisiert Bundesregierung
Martin Herrenknecht, der Geschäftsführer des Tunnelbohrmaschinen-Herstellers Herrenknecht, hat die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. Er betonte, dass die Politik nicht über Themen wie Doppelnamen oder Gendern diskutieren solle, sondern vielmehr einen genauen Blick auf die aktuelle Wirtschaftssituation werfen müsse. Herrenknecht hob insbesondere den Fachkräftemangel hervor, der das Wirtschaftswachstum erheblich einschränke. Die Schwierigkeiten, offene Stellen zeitnah zu besetzen, seien ein zunehmendes Problem, da es an Ingenieuren und qualifizierten Arbeitskräften mangele.
Um die Wirtschaft zu unterstützen, plädiert Herrenknecht dafür, dass die Bundesregierung in erster Linie die Infrastruktur verbessern sollte. Darüber hinaus müsse die Verteidigung gestärkt und die Sozialausgaben im Bundeshaushalt maßvoller gestaltet werden, so dass sie im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft stehen. Dies würde Mittel frei machen, um gezielt die Wirtschaft anzukurbeln. Laut Herrenknecht ist das Verhältnis zwischen den Sozialausgaben und der wirtschaftlichen Leistung in Deutschland aus dem Gleichgewicht geraten, was zu einer ungenügenden Unterstützung der Wirtschaft führt. Er sieht die Notwendigkeit, die Fähigkeit zur Einschätzung wirtschaftlicher Belange zurückzugewinnen.
Der Herrenknecht-Chef verdeutlichte die Dringlichkeit, die aktuellen Herausforderungen anzugehen, insbesondere im Hinblick auf den Fachkräftemangel und die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur. Es bedarf einer gezielten und umfassenden Strategie seitens der Regierung, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken und langfristiges Wachstum zu sichern. Herrenknecht appelliert an eine kohärente Wirtschaftspolitik, die die Bedürfnisse der Unternehmen und die langfristige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland im Fokus hat.
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