Finanzaufsicht BaFin stellt Insolvenzantrag gegen Deutsche Invest Immobilien

Die Baukrise hat ein Immobilienunternehmen aus Wiesbaden schwer getroffen, wobei die Deutsche Invest Immobilien (D.i.i) Insolvenz anmelden musste. Als Reaktion darauf hat die Bundesfinanzaufsicht (BaFin) am 17. April ein Zahlungs- und Veräußerungsverbot gegen die d.i.i. Investment GmbH erlassen und einen Insolvenzantrag gestellt, um die Vermögenswerte in einem geordneten Verfahren zu sichern. Die d.i.i. Investment GmbH, eine Tochtergesellschaft innerhalb der D.i.i-Gruppe, verwaltet Investmentfonds im Wert von 621 Millionen Euro, von denen 16 in Immobilien investieren. Die BaFin wird betroffene Anleger und Anlegerinnen unterstützen und bittet diese bei Fragen, sich unter der Nummer 0800 2 100 500 zu melden. Der Mutterkonzern der d.i.i. Investment GmbH musste vor Ostern Insolvenz anmelden, und das Unternehmen hat angekündigt, dass weitere Insolvenzanträge innerhalb der Gruppe folgen werden. Die BaFin kann bei Kapitalanlagegesellschaften wie der d.i.i. Investment GmbH, die von ihr beaufsichtigt werden, Insolvenzanträge stellen, wenn alle anderen Maßnahmen gescheitert sind. Die BaFin greift ein, wenn einem Institut Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung droht. Die Immobilien-Krise betrifft die gesamte Branche, mit Unternehmen in der Bau- und Immobilienwirtschaft, die in den letzten Jahren in schwere Zeiten geraten sind. Im deutschen Wohnungsbau hat fast jedes fünfte Unternehmen mit stornierten Aufträgen zu kämpfen. Die Insolvenzen in der Baubranche steigen laut einer Risikoanalyse des Versicherers Atradius deutlich an. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Insolvenzen im Baugewerbe um rund 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und die Pleitewelle wird voraussichtlich in diesem Jahr weiter anhalten. https://der-markt.net/finanzaufsicht-bafin-stellt-insolvenzantrag-gegen-deutsche-invest-immobilien/?feed_id=7630&_unique_id=66219a47d6484

Kommentare