Gemischte US-Daten drücken EUR/USD - Hoffnungen auf Zinssenkungen gedämpft.
Der EUR/USD-Kurs gab am Donnerstag nach einem turbulenten Handelstag leicht nach. Gemischte US-Daten belasteten die Märkte, wobei das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal stärker abnahm als erwartet. Das annualisierte Wachstum verlangsamte sich auf 1,6%, verglichen mit den vorherigen 3,4%, was Anleger darauf hoffen ließ, dass die Federal Reserve (Fed) Zinssenkungen beschleunigen könnte.
Allerdings war die Hoffnung auf Zinssenkungen gedämpft, da sich die Inflation der persönlichen Konsumausgaben (PCE) in den USA im ersten Quartal beschleunigte. Die PCE-Inflation stieg auf 3,4%, verglichen mit 1,7% im Vorquartal. Diese weiterhin hohe Inflation erschwert die Aussicht auf Zinssenkungen, was die Risikobereitschaft der Märkte während des US-Handels beeinträchtigte.
Am Freitag wird der Fokus insbesondere auf den US-PCE-Preisindex für den März gerichtet sein, da die Anleger einen genaueren Blick auf die Inflationsaussichten in den USA werfen wollen. Der PCE-Kernpreisindex wird voraussichtlich unverändert bei 0,3% liegen, während der Jahreswert leicht von 2,8% auf 2,6% sinken dürfte.
In Bezug auf den technischen Ausblick bewegt sich der EUR/USD-Kurs knapp über dem exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) auf der 200-Stunden-Linie bei 1,0690. Es besteht jedoch ein Anbieterbereich zwischen 1,0880 und 1,0860, der kurzfristige zinsbullische Erwartungen begrenzt. Ein möglicher Rückgang unter den 200-Tage-EMA bei 1,0795 könnte die zinsbullische Stimmung beeinträchtigen, obwohl ein technischer Boden bei 1,0600 vorhanden ist.
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