Griechenland führt Sechs-Tage-Woche ein ab 2024
Die Einführung einer Sechs-Tage-Woche in Griechenland ab dem 1. Juli 2024 sorgt für Aufsehen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Diskussionen über eine Vier-Tage-Woche geführt werden, haben die Griechen einen anderen Ansatz gewählt. Arbeitnehmer können frei entscheiden, ob sie bei fünf Arbeitstagen bleiben oder zum Sechs-Tage-Modell wechseln.
Für den sechsten Arbeitstag ist eine Gehaltserhöhung von 40 Prozent vorgesehen, und an Sonn- oder Feiertagen steigt der Zuschlag sogar auf 75 Prozent. Arbeitnehmer, die sich für die klassische Fünf-Tage-Woche entscheiden, erhalten bei Arbeit an Samstagen einen Zuschlag von 30 Prozent. Die Regelung gilt für den öffentlichen und privaten Sektor, mit Ausnahme von Beamten.
Untersuchungen haben den Mythos vom "faulen Griechen" widerlegt, da Griechen zusammen mit Polen als die fleißigsten Europäer gelten. Laut einer Studie arbeiten Griechen im Durchschnitt 2036 Stunden pro Jahr, während Deutsche nur 1386 Stunden leisten. Die Einführung der Sechs-Tage-Woche wird als Maßnahme angesehen, um Gesetzgebung und Realität anzugleichen und wird voraussichtlich zu höheren Steuereinnahmen führen.
Job-Portal-Studien zeigen, dass sich 55 Prozent der Arbeitssuchenden in Griechenland eine Vier-Tage-Woche mit vollem Lohnausgleich wünschen, während 45 Prozent die Fünf-Tage-Woche mit einer Lohnerhöhung um 20 Prozent bevorzugen. Die Umstellung auf die Sechs-Tage-Woche soll also sowohl für Arbeitnehmer als auch für den Staat Vorteile mit sich bringen.
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