Investition in Forschung: Merck schafft Zukunftsperspektiven
Merck hat in letzter Zeit Stellen abgebaut, was zu bedrückenden Nachrichten geführt hat. Der Dax-Konzern plant, bis Ende 2024 etwa 550 Arbeitsplätze in Zentralfunktionen abzubauen. In der Pharmasparte wurden bereits 200 Stellen reduziert, während weitere 100 in der Elektroniksparte am Stammsitz Darmstadt zur Disposition stehen.
Trotz der Reduzierung von Arbeitsplätzen investiert Merck in ein neues Forschungszentrum, das als „Advanced Research Center“ bezeichnet wird und mit rund 300 Millionen Euro finanziert wird. Das Zentrum soll rund 550 Mitarbeiter zusammenführen, um an Neuentwicklungen für das Unternehmen zu arbeiten. Dazu zählen die Entwicklung von monoklonalen Antikörpern und die Erforschung neuer Anwendungsmöglichkeiten für mRNA.
Die Biotechnologie-Sparte von Merck, bekannt als Life Science, hat in den ersten Jahren der Pandemie einen starken Umsatzrückgang von rund zehn Prozent verzeichnet. Trotzdem investiert das Unternehmen weiter in die Forschung, da mRNA und monoklonale Antikörper vielversprechende Möglichkeiten für die Entwicklung personalisierter Medikamente bieten, die weniger Nebenwirkungen verursachen könnten als herkömmliche Arzneimittel.
Im Vergleich zu anderen Bauprojekten, wie dem von Eli Lilly in Alzey, legt Merck den Fokus auf langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen am Stammsitz. Obwohl keine direkten Versprechungen für neue Stellen gemacht wurden, wird das neue Forschungszentrum voraussichtlich dazu beitragen, Arbeitsplätze in Darmstadt langfristig zu sichern.
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