Mögliche Eskalation im Nahen Osten: Angriff auf Israel durch Iran
Eine Eskalation im Nahen Osten ist in Sicht, nachdem die Islamische Revolutionsgarde in Reaktion auf den israelischen Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus erstmals Ziele in Israel attackiert hat. Obwohl die meisten Drohnen und ballistischen Raketen abgefangen wurden, bleibt die Frage nach Israels Antwort bestehen. Caren Miosga änderte ihre Sendung kurzfristig und diskutierte die Lage mit dem FDP-Generalsekretär, einer deutsch-iranischen Journalistin und einem Nahost-Experten.
Die Attacken gegen Israel werden als "Tabubruch" betrachtet und passen in die Zermürbungstaktik des Irans, um eine große Eskalation zu vermeiden. Obwohl das Staatsfernsehen die Angriffe bejubelt, versuchen Armee- und Regierungsvertreter, sie herunterzuspielen. Der iranische Außenminister hatte zuvor gewarnt, während der Chef der Streitkräfte erklärte, dass Israels Verzicht auf eine Reaktion die Angelegenheit beenden würde.
Experten bestätigen, dass der Iran mit den Angriffen keine tatsächlichen Schäden anrichten wollte, sondern den Hardlinern der Revolutionsgarde eine entschlossene Reaktion zeigen wollte. Die Botschaft nach außen signalisierte den Wunsch nach keinem großen Krieg. Trotz der Aktionen bleibt eine israelische Vergeltung laut Experten unnötig.
Die Diskussion offenbarte auch eine verfehlte Iran-Strategie Europas und Deutschlands, die das Raketenprogramm des Irans nicht ernst genug genommen und sich zu stark auf das Atomabkommen konzentriert haben. Die Strategie der vergangenen Jahre wurde als außerordentlich naiv bezeichnet. Experten gehen davon aus, dass der Iran in kurzer Zeit spaltbares Material für eine Atomwaffe herstellen könnte.
Die Bedeutung der USA als Akteur in der Region nimmt ab, da sowohl Israel als auch der Iran Warnungen der Regierung Biden ignorieren, da sie keinen größeren Konflikt wollen. Dieser Trend deutet darauf hin, dass die Ära der amerikanischen Hegemonie im Nahen Osten zu Ende geht. Trotz der düsteren Aussichten zeigte der FDP-Politiker Djir-Sarai auch auf die aktive Zivilgesellschaft im Iran hin, die Hoffnung auf Demokratie und Freiheit signalisiert. Die Proteste der Bevölkerung, insbesondere der Frauen, könnten langfristig das nicht nachhaltige System der Islamischen Republik in Frage stellen.
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