Risiko-Check: Welche Versicherungen brauchen Sie?
Ein Experte klärt auf, welche Versicherungen wirklich notwendig sind. Deutsche Haushalte gaben im Jahr 2022 durchschnittlich 1.596 Euro für Versicherungen aus. Die Krankenversicherung ist gesetzlich oder privat in Deutschland obligatorisch, ebenso wie die Kfz-Haftpflichtversicherung. Die Entscheidung für weitere Versicherungen hängt von individuellen Risiken ab. Dr. Peter Grieble von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg empfiehlt, sich zu fragen, welche finanziellen Risiken am schwerwiegendsten wären.
Biometrische Risiken, wie Krankheit, Unfall oder Pflegebedürftigkeit, gehören zu den unverzichtbaren Versicherungen. Als Must-haves nennt Dr. Grieble die private Haftpflichtversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung. Letztere ist besonders für junge Arbeitnehmer essenziell, da ein Wegfall des Einkommens bei Berufsunfähigkeit gravierende finanzielle Folgen haben kann.
Für Eltern ist die Kinderinvaliditätsversicherung ratsam, da schwere Krankheiten oder Unfälle des Kindes das Familieneinkommen stark beeinträchtigen können. Im Falle des Todes des Hauptverdieners einer Familie ist die Risikolebensversicherung empfehlenswert. Trotzdem sind einige Versicherungen, wie die Glasbruchversicherung oder Smartphone-Versicherung, aufgrund ihres geringen finanziellen Einflusses eher entbehrlich.
Zusätzliche sinnvolle Versicherungen sind die Wohngebäudeversicherung für Hausbesitzer, eine Elementarschadenversicherung gegen Überschwemmungen, die Hausratsversicherung und die Vollkaskoversicherung für teure Fahrzeuge. Dr. Grieble betont die Bedeutung des Priorisierens und Substituierens bei der Auswahl von Versicherungen, um dem individuellen Risikoniveau gerecht zu werden.
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