Rüstungskonzerne profitieren von geopolitischer Spannung
Der Rüstungshersteller Hensoldt erlebt ein neues Rekordhoch, nachdem die Aktie am Montagvormittag um 7,3 Prozent stieg und die 40-Euro-Marke durchbrach. Ein Terrorangriff in Moskau, der die geopolitische Spannung verstärkte, trug zu diesem Anstieg bei. Analysten erwarten, dass geopolitische Konflikte zunehmen und die Rüstungsausgaben steigen werden.
Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Hensoldt profitieren von der veränderten Rüstungspolitik in Europa nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Aktien von Rheinmetall haben sich seitdem verfünffacht, während Hensoldt mehr als verdreifacht hat. Die anstehende Übernahme des Elektronikspezialisten ESG wird das Wachstum von Hensoldt weiter vorantreiben, wobei das Bundeskartellamt die Übernahme bereits genehmigt hat.
Hensoldt hat sich als bester M-Dax-Wert positioniert, mit einem Wertzuwachs von fast 60 Prozent seit Jahresbeginn. Der geplante Umsatzanstieg auf etwa zwei Milliarden Euro für das Jahr 2024 zeigt das positive Wachstum des Unternehmens. Die Übernahme von ESG wird in die zukünftigen Geschäftsprognosen einfließen, die einen deutlichen Anstieg des Auftragseingangs vorsehen.
Die Aktien von Hensoldt wurden ursprünglich zu 12 Euro je Aktie platziert, aber nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 stiegen sie erheblich an. Das Unternehmen wird derzeit mit 4,6 Milliarden Euro an der Börse bewertet, wobei der Staat und der italienische Rüstungskonzern Leonardo signifikante Anteile halten.
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