Skimpflation: Lebensmittel-Hersteller sparen an Zutaten
Lebensmittel-Hersteller greifen zu kernigen Mitteln wie Zutatenänderungen, um Geld zu sparen, was die Qualität einiger Produkte verschlechtert. Dieses Phänomen wird als "Skimpflation" bezeichnet. Bei einigen Produkten im Supermarktregal kann der Verbraucher bereits feststellen, dass die Qualität abgenommen hat. Die Verbraucherzentrale Hamburg weist auf aktuelle Fälle von "Skimpflation" hin, bei denen Produkte wie Sahne-Geschnetzeltes von Gut & Günstig (Edeka), serbische Bohnensuppe von Erasco und Hühnernudeleintopf von Sonnen Bassermann betroffen sind.
"Skimpflation" ist eine Taktik von Lebensmittel-Herstellern, bei der sie wertvolle Zutaten einsparen und das Produkt zum gleichen Preis anbieten. Dadurch verschlechtert sich die Qualität der Produkte, da beispielsweise der Anteil an Fleisch in einigen Produkten reduziert wurde und durch günstigere Zutaten wie Pilze und Sahne ersetzt wird. Auch andere bekannte Hersteller wie Granini, Rügenwalder Mühle und Iglo sind bereits mit Zutatenänderungen aufgefallen, was auf mögliche "Skimpflation" hindeutet.
Abgesehen von "Skimpflation" versuchen Hersteller auch mit "Shrinkflation" höhere Gewinne zu erzielen, indem sie die Füllmenge der Produkte reduzieren, aber den Preis gleich halten. Diese Praktiken, die darauf abzielen, Verbraucher zu täuschen und höhere Gewinne zu erzielen, sind nicht neu. Rama wurde beispielsweise 2022 zur "Mogelpackung des Jahres" gewählt, da es noch nie zuvor so viele Beschwerden über ein Produkt gegeben hatte. Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert diese Praktiken und weist darauf hin, dass die meisten Hersteller auf die angeblichen Wünsche der Kunden reagieren, um ihre Änderungen zu rechtfertigen.
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