Steigende Lebenszufriedenheit: Besonders zufriedene Silver Worker

Die Lebenszufriedenheit der Deutschen ist laut einer aktuellen Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in den letzten Jahren gestiegen. Besonders positiv hervorstechen dabei die sogenannten "Silver Worker", also Personen im Alter von 66 bis 70 Jahren, die über das Renteneintrittsalter hinaus weiterarbeiten. Zwischen 2005 und 2021 stieg die durchschnittliche Lebenszufriedenheit der Deutschen von 6,8 auf 7,4 Skalenpunkte. Diese Werte basieren auf Befragungen von knapp 14.000 bis über 30.000 Personen durch das Sozioökonomische Panel, bei denen die Teilnehmer ihre aktuelle Zufriedenheit auf einer Skala von 0 bis 10 bewerteten. Besonders interessant ist, dass finanzielle Gründe bei der Entscheidung, im Alter noch zu arbeiten, eine nachrangige Rolle spielen. Soziale Kontakte und der Erhalt einer strukturierten Alltagsroutine wurden als wichtige Motive genannt. Der Aspekt des sozialen Austauschs am Arbeitsplatz, das gemeinsame Generieren von Aktivitäten und das Fehlen dieser Interaktionen im Ruhestand wurden ebenfalls betont. Das IW identifiziert die Arbeitenden in der Altersgruppe von 66 bis 70 Jahren als Spitzenreiter in Sachen Lebenszufriedenheit, mit einem Mittelwert von 7,6 Skalenpunkten im Jahr 2021. Die Aussage von Rentenexpertin Ruth Schüler unterstreicht die Bedeutung von Spaß und sozialen Kontakten beim Fortführen der Erwerbstätigkeit im Alter. Im Gegensatz dazu zeigt die Studie, dass die Lebenszufriedenheit bei den erwerbslosen 61- bis 65-Jährigen in den letzten zehn Jahren nur minimal gestiegen ist. Die Verhaltensökonomin Jennifer Potthoff weist darauf hin, dass der frühe Erwerbsausstieg keine Garantie für eine hohe Lebenszufriedenheit darstellt. Emotionale Befindlichkeiten und soziale Interaktionen scheinen eine entscheidende Rolle bei der Lebensqualität im Alter zu spielen. https://der-markt.net/steigende-lebenszufriedenheit-besonders-zufriedene-silver-worker/?feed_id=6428&_unique_id=661ffba696651

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