Studie prognostiziert: Stromkosten könnten langfristig hoch bleiben

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Energiemarkt haben einen leichten Rückgang der Strom- und Gaspreise verzeichnet, nachdem sie durch die Energiekrise infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stark gestiegen waren. Dennoch prognostiziert eine aktuelle Studie von Wirtschaftsweisen, darunter Veronika Grimm, dass die Stromkosten langfristig auf einem hohen Niveau verharren könnten. Obwohl die direkten Kosten für Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik bis 2040 sinken könnten, berücksichtigt die Studie auch die Notwendigkeit von teureren alternativen Energiequellen wie Gaskraftwerken in Zeiten geringer Einspeisung. Dies könnte dazu führen, dass die Stromkosten auch im Jahr 2040 nicht signifikant niedriger sind und sich auf ähnlichem Niveau wie aktuell bewegen. Verbraucher mussten im zweiten Halbjahr 2023 im Durchschnitt 41,75 Cent je Kilowattstunde Strom zahlen, was zwar weniger als im Vorjahr, aber immer noch mehr als vor der Energiekrise ist. Trotz Bemühungen der Ampel-Koalition, die Verbraucher durch Preisbremsen zu entlasten und langfristig sinkende Energiepreise durch die Energiewende zu versprechen, bleibt die langfristige Entwicklung der Stromkosten laut Grimm skeptisch. Sie betont, dass der Ausbau erneuerbarer Energien nicht zwangsläufig zu signifikanten Kostensenkungen führen wird. Um die hohen Strompreise in Deutschland zu stabilisieren, plant Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein neues Instrument einzuführen. Er beabsichtigt, private Haushalte und Unternehmen vor einem starken Anstieg der Netzentgelte zu schützen. Dies soll durch die Einführung eines Amortisationskontos erreicht werden, um die Kosten des Stromnetzausbaus auf die kommenden Generationen zu verteilen. Obwohl diese Maßnahme kurzfristig Preissteigerungen abfedern könnte, werden die langfristigen Kosten der Studie zufolge weiterhin hoch bleiben. https://der-markt.net/studie-prognostiziert-stromkosten-koennten-langfristig-hoch-bleiben/?feed_id=160&_unique_id=6617ee586760b

Kommentare