Südtirol: Wirtschaftsausblick 2024 - Vorsichtiger Optimismus

Die Stimmung unter den Arbeitnehmern in Südtirol zeigt sich im Frühjahr 2024 trotz einer leichten positiven Tendenz gedämpft im Vergleich zum Vorjahr. Laut AFI-Direktor Stefan Perini herrscht derzeit eine abwartende Haltung, wobei die Kernindikatoren der Wirtschaft wie Beschäftigung, Arbeitslosigkeit, Inflation und touristische Nächtigungen solide sind, mit Ausnahme des Banksystems, das einen Rückgang im eingeräumten Kreditvolumen verzeichnet. Internationale Ereignisse wie die EU- und US-Wahlen sowie geopolitische Spannungen beeinflussen maßgeblich die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2024. Der IWF prognostiziert moderate Wachstumsraten für den Euro-Raum, Deutschland, Österreich und Italien. Die zunehmenden Spannungen auf internationaler Ebene und Krisen wie der Ukraine-Konflikt und der Nahostkonflikt trüben die wirtschaftlichen Aussichten. Die Bilanz für das Jahr 2023 in Südtirol zeigt insgesamt zufriedenstellende Ergebnisse mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl, niedriger Arbeitslosenquote, positiver Entwicklung im Außenhandel und im Tourismussektor. Die Inflation verzeichnete einen schnellen Rückgang, während Investitionen zurückgingen und Kreditvolumina sanken. Die Prognose für das Jahr 2024 sieht ein geringes BIP-Wachstum von +0,5 Prozent für die Wirtschaft in Südtirol vor. Dies ist auf das schwache internationale Umfeld und die Herausforderungen in Deutschland und Italien zurückzuführen. Steigende Preise bei gleichbleibenden Löhnen führen zu finanziellen Belastungen für Arbeitnehmer, wobei Forderungen nach gerechten Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen laut werden. Landesrätin Magdalena Amhof betont die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen für den Erfolg der Unternehmen und den Fachkräftewettbewerb. https://der-markt.net/suedtirol-wirtschaftsausblick-2024-vorsichtiger-optimismus/?feed_id=12890&_unique_id=66297dc51d46c

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