Tesla trotz Stellenabbau in Grünheide auf Wachstumskurs
Der US-Autobauer Tesla plant, trotz des beabsichtigten Abbaus von 400 Stellen in Grünheide, weiterhin sein Werk zu erweitern. Laut Tesla-Projektleiterin Theresa Eggler sei der Stellenabbau auf die aktuelle Marktsituation im Elektroautomobil-Segment zurückzuführen. Die Bebauungspläne des Unternehmens wurden nach einer Bürgerbefragung überarbeitet und erneut diskutiert. Die geplante Geländeerweiterung des Werks wurde öffentlich mit Vertretern von Landesbehörden, Kreisen, der Deutschen Bahn und Tesla erörtert, da letztlich die Anwohner und Gemeindevertreter über den Bebauungsplan entscheiden müssen.
Der Bebauungsplan spielt eine entscheidende Rolle für das langfristige Wachstum von Tesla in Grünheide. Tesla hatte die Erweiterungspläne im Bebauungsplan vorher reduziert, um die Bedenken der Einwohner von Grünheide zu berücksichtigen. Dies geschah als Reaktion auf eine ablehnende Mehrheit der Anwohner in Bezug auf großflächige Waldrodungen. Die angepassten Pläne berücksichtigen nun den Erhalt von rund 50 Hektar Wald, anstatt diesen für Industrie- oder Gewerbegebiete zu nutzen.
Darüber hinaus sollen Infrastrukturprojekte wie der Neubau des Bahnhofs Fangschleuse und einer neuen Landesstraße zur Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene weiterhin ermöglicht werden. Die Zeit drängt, da bis Ende des Jahres ein Beschluss gefasst werden muss, um eine Verzögerung von vier Jahren zu vermeiden. Eine essentielle Komponente ist der neue Bahnhof Fangschleuse und die Anbindung des geplanten Tesla-Güterbahnhofs, deren Realisierung bis spätestens 2026 erfolgen muss, um die geplante Entlastung der Straße frühstens bis 2030 zu gewährleisten.
Die öffentliche Diskussion und Beratung zu den geänderten Bebauungsplänen wurde positiv bewertet. Die nächste Phase der Beratungen wird in der Mai-Sitzung der Gemeindevertreter fortgeführt, wo auch alternative Planungsvarianten, die mehr Wald erhalten sollen, diskutiert werden. Die Möglichkeit von weiteren Gesprächen mit DB-Projektleiter Peter Schulze bezüglich alternativer Vorschläge wird ebenfalls erwähnt. Die Diskussionen und Planungen sollen im Sinne einer transparenten und sachlichen Vorgehensweise fortgesetzt werden.
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