Tiny-House-Trend: Vom Bauwagen zum Mini-Hochhaus
Während der Corona-Pandemie mussten Menschen kreativ werden, um ihre Ziele zu erreichen. Toby Sichert kaufte ein Grundstück in Rottweil, auf dem eine alte Mühle stand. Ursprünglich plante er, die Mühle auszubauen und zu vermieten. Der Tiny-House-Trend inspirierte ihn, anstelle eines Minihauses einen 39 Quadratmeter großen Wohnturm zu bauen. Der Wohnraum entstand in Modulbauweise und wurde in einem Stück geliefert. Panoramafenster und Holzverkleidungen schaffen eine gemütliche Atmosphäre im Turm.
Das Gebäude verfügt über zwei Schlafzimmer, einen Wohn- und Essbereich mit Küchenzeile sowie zwei Bäder. Die Beheizung erfolgt durch eine Fußbodenheizung im Erdgeschoss und Klimaanlagen mit Wärmepumpen. Die Raumhöhe von zweieinhalb Metern vermittelt ein großzügiges Wohngefühl. In Deutschland sind Tiny Houses mittlerweile eine Lebensphilosophie, die Fragen nach Konsumverhalten, Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufwirft.
Tiny Houses erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, wobei die meisten fest installiert sind. In Europa stehen über 270 Hersteller bereit, um die Nachfrage nach alternativen Wohnformen zu bedienen. Anbieter von Tiny-Houses treffen sich auf Festivals wie in Karlsruhe, wo verschiedene Modelle besichtigt werden können. Der DQTower von Toby Sichert hat sich zu einem Verkaufsschlager entwickelt und wird bereits in Serie produziert. Kapitalanleger nutzen den Turm vor allem als Ferienunterkunft. Trotz des Erfolgs plant Sichert bereits weitere Versionen seines Towers, darunter eine Bürovariante mit Konferenzräumen.
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