TK-Safe integriert E-Rezept: Neuer Service für TK-Versicherte
Das E-Rezept wird in naher Zukunft über die mobilen Apps der Krankenkassen verfügbar sein. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte mit dem Digitalgesetz die Voraussetzungen geschaffen, damit Versicherte ihre E-Rezepte digital verwalten und einlösen können. Die meisten großen Krankenkassen bevorzugen die Integration des E-Rezepts als zusätzliche Funktion in ihren bestehenden Apps, anstatt separate Anwendungen anzubieten. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat bereits die Zulassung beantragt und plant, die E-Rezept-Funktion voraussichtlich ab Mai in ihrer App "TK-Safe" freizuschalten.
Versicherte können nach einer erfolgreichen Anmeldung in der App ihre E-Rezepte einsehen und an eine Apotheke ihrer Wahl senden. Es stehen vier verschiedene Einlösewege zur Verfügung, darunter die Einlösung in der Apotheke vor Ort, Reservierung und Abholung, Botendienst sowie Online-Bestellung bei Versandapotheken. Die Auswahl des Einlösewegs hängt von den individuellen Bedürfnissen der Versicherten ab. Durch diese digitale Lösung sollen auch die Apotheken direkt von der Übermittlung der Daten profitieren.
Ähnlich wie die TK arbeiten auch die AOK, die Barmer und die DAK an der Integration der E-Rezept-Funktion in ihre Apps. Die AOK plant, die Funktion in der App "Mein Leben" freizuschalten, während die Barmer die Funktion in den ePA-Bereich "Barmer eCare" ihrer bestehenden App integrieren wird. Die DAK hingegen möchte zunächst die Meinung ihrer Versicherten einholen, bevor die Funktion in der App "Meine DAK" eingeführt wird.
Trotz der Vorteile, die das digitale E-Rezept bieten soll, könnte das aufwändige Registrierungsverfahren für einige Nutzer zur Hürde werden. Die Verwendung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) erfordert eine PIN, ebenso wie die GesundheitsID. Die Einrichtung des TK-Ident-Verfahrens erfordert beispielsweise den Download einer separaten App und die Registrierung mit Personalausweis oder eGK und einer postalisch angeforderten PIN. Für eine reibungslosere Registrierung hatte der frühere Gematik-Chef Dr. Markus Leyck Dieken die Verifizierung in Apotheken vorgeschlagen, jedoch gibt es derzeit keine Neuigkeiten zu diesem Apoident-Verfahren.
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