UBS-Geschäftsführer Ermotti: Kontroverse um Millionengehalt
Das Gehalt des UBS-Geschäftsführers Sergio Ermotti sorgt in der Schweiz für Aufregung. An einer Generalversammlung kritisierten Kleinanleger heftig das Gehalt des Bankbosses. Ermotti, der seit dem 1. April 2023 im Amt ist, hat angeblich bereits 14,4 Millionen Franken erhalten. Davon entfielen 1,875 Millionen Franken auf sein Grundgehalt und 12,25 Millionen Franken auf Boni.
Berichten zufolge gehört Ermotti mit seinem Gehalt zu den Topverdienern in der europäischen Management-Szene. Im Falle der Erfüllung aller Boni-Voraussetzungen könnte sein Verdienst laut Schätzungen bis zu 20 Millionen Franken betragen. Die Aktionäre der UBS äußerten jedoch massive Kritik an dem hohen Gehalt des Bankenbosses. Ein Vertreter einer Aktionärsgruppe bezeichnete die Vergütung als "maßlos" und verglich sie mit vergangenen Skandalen in der Branche.
Der abtretende Präsident der Schweizer Jungsozialisten betonte die eklatanten Gehaltsunterschiede und wies darauf hin, dass Reinigungskräfte Jahre bräuchten, um das Gehalt von Ermotti zu verdienen. Trotz der starken Kritik verteidigte der Präsident des Verwaltungsrats der UBS, Colm Kelleher, das hohe Gehalt von Ermotti. Er betonte die Leistung des Bankbosses und bezeichnete seinen Job als einen der schwierigsten in der Bankenwelt.
Die Diskussion um das enormous Gehalt von Sergio Ermotti, das die Wogen bei der UBS-Generalversammlung in Basel hochgehen ließ, verdeutlicht die fortwährende Debatte über angemessene Management-Vergütungen in der Finanzbranche. Trotz gegensätzlicher Meinungen bleibt die Frage nach der Gerechtigkeit und Verhältnismäßigkeit solcher Gehaltssummen weiterhin bestehen.
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