Unilever überrascht mit starkem Quartalsergebnis
Der Konsumgüterhersteller Unilever verzeichnete zu Beginn des Jahres überraschend starke Geschäfte, insbesondere im Bereich Hautpflege- und Hygieneprodukte. Dieser Erfolg resultierte aus einer erhöhten Nachfrage sowie Preiserhöhungen. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage hielt der Vorstand an den Zielen für das Gesamtjahr fest. Anleger reagierten positiv auf die Nachrichten, was sich in einem Anstieg des Unilever-Aktienkurses um 5,5 Prozent zeigte.
Mit Marken wie Ben & Jerry's, Dove und Knorr verzeichnete Unilever einen Umsatzanstieg von 1,4 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro zum Jahresstart. Das bereinigte Wachstum betrug 4,4 Prozent und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Analysten wie James Edwardes Jones von RBC hoben hervor, dass Unilever im ersten Quartal eine ausgewogene Steigerung des Absatzes bei gleichzeitiger Erhöhung der Preise erzielen konnte. Eine weitere Verbesserung des Marktanteils wird für das zweite Halbjahr erwartet.
Trotz positiver Entwicklungen in allen Geschäftsbereichen plant Unilever, sein Geschäft mit Speiseeis bis 2025 abzugeben. Der Fokus des Unternehmens liegt auf einem Portfolio von Marken mit starken Positionen in den Bereichen "Beauty and Wellbeing", "Personal Care", "Home Care" und "Nutrition". Ein umfassendes Produktivitätsprogramm soll starten, wodurch 7500 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen werden und in den kommenden drei Jahren 800 Millionen Euro eingespart werden sollen.
Der Vorstand bekräftigte die Zielsetzung für das Gesamtjahr, wobei ein bereinigter Erlösanstieg von drei bis fünf Prozent angestrebt wird. Die operative Marge könnte sich leicht verbessern, vorausgesetzt, dass sich die Kosteninflation für Material normalisiert und die angestrebte Produktivitätssteigerung erreicht wird.
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