Upper West in Berlin: Immo-Reich von René Benko vor Verkauf

Derzeit wird intensiv daran gearbeitet, das Tafelsilber der Signa zu Geld zu machen. Ein Aushängeschild in René Benkos Immo-Reich ist das Upper West in Berlin. Mit einer Höhe von 118 Metern zählt es zu den höchsten Gebäuden der deutschen Bundeshauptstadt. Das Gebäude beherbergt ein Motel-One-Hotel mit 582 Zimmern und zahlreiche Flächen für Büros und Geschäfte. Sogar René Benko selbst soll eine Penthouse-Wohnung mit 650 Quadratmetern genutzt haben. Ursprünglich von einer Tochter der Strabag erbaut, ging das Upper West später in den Besitz der US-Immobilieninvestoren RFR Holding über. Im Jahr 2017 zeigte René Benko Interesse an dem Prestige-Turm und kaufte nicht nur das Upper West, sondern auch vier weitere Luxusimmobilien für insgesamt 1,5 Milliarden Euro. Nach finanziellen Problemen innerhalb der Signa-Gruppe steht das Upper West nun erneut zum Verkauf. Laut Insiderberichten könnte dies für potenzielle Investoren zu einem Schnäppchen werden. Die Immobilie, Ende 2022 noch mit 660 bis 700 Millionen Euro bewertet, soll nun für rund 450 Millionen Euro den Besitzer wechseln. Die Entscheidung für den Verkauf wird von führenden Kreditgebern getragen, die einen stabilen Eigentümer bevorzugen. Da die Signa-Gruppe wirtschaftlich instabil ist, liegt der Immobilie eine Verschuldung von etwa 300 Millionen Euro zugrunde. Die komplexe Firmenstruktur um das Upper West beinhaltet mehrere Gesellschaften, die bis nach Luxemburg reichen. Ein potenzieller Käufer könnte aufgrund dieser Struktur Einsparungen bei Grunderwerbs- und Gewerbesteuern in Deutschland erzielen, sofern der Verkauf von Unternehmensanteilen anstelle der Immobilie erfolgt. Nachdem die Hypothek abbezahlt ist, fließen die Erlöse aus dem Verkauf an die Gläubiger der Signa Prime. https://der-markt.net/upper-west-in-berlin-immo-reich-von-rene-benko-vor-verkauf/?feed_id=9166&_unique_id=6623c251debe1

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