Vorsicht bei Sterbegeldversicherungen: Verbraucherschützer warnen
Bestattungen sind mit hohen Kosten verbunden, weshalb viele ältere Menschen eine Sterbegeldversicherung als Vorsorgemaßnahme in Betracht ziehen. Doch Verbraucherschützer warnen davor, da ältere Menschen häufig mehr einzahlen als im Todesfall herausbekommen. Die Versicherungsexpertin Elke Weidenbach betont, dass solche Verträge in der Regel unwirtschaftlich sind, da die Beiträge oft die Auszahlungssumme übersteigen. Für Versicherungsunternehmen mag sich das Geschäft mit Sterbegeldversicherungen rentabel gestalten, für Versicherte hingegen weniger.
Es ist schwierig, eine Sterbegeldversicherung vorzeitig zu kündigen, da zu diesem Zeitpunkt oft bereits hohe Beiträge gezahlt wurden. Weidenbach empfiehlt daher, von solchen Versicherungen abzusehen und stattdessen rechtzeitig zu überlegen, welche Kosten im Todesfall abgedeckt werden müssen. Alternativen wie Sparpläne oder Verträge mit Bestattungsunternehmen sind oft sinnvoller. Wichtige Aspekte bei der Planung einer Beerdigung sind beispielsweise die Kosten für das Bestattungsunternehmen, kommunale Gebühren, private Ausgaben für Trauerkleidung und Blumen sowie langfristige Aufwendungen wie Grabpflege und Grabstein.
Die Verbraucherzentrale erklärt, dass Sterbegeldversicherungen in der Regel Kapital-Lebensversicherungen mit einer Summe zwischen 4.000 und 10.000 Euro darstellen. Obwohl die Monatsbeiträge niedrig erscheinen, sind die Auszahlungen nicht besonders hoch. Verbraucherschützer raten daher dazu, sich Alternativen zu überlegen und gegebenenfalls direkt mit Bestattungsunternehmen Verträge abzuschließen oder Sparpläne zu nutzen. Sozialhilfeempfänger sollten besonders vorsichtig sein, bevor sie Geld für ihre Bestattung zurücklegen.
https://der-markt.net/vorsicht-bei-sterbegeldversicherungen-verbraucherschuetzer-warnen/?feed_id=10024&_unique_id=6625465a7959b
Kommentare
Kommentar veröffentlichen