Vorstandswechsel bei FMA: Österreich sucht Nachfolger für Eduard Müller
Die Regierung handelt erneut in großer Eile, da das Finanzministerium unter Magnus Brunner (ÖVP) den Chefposten in der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) neu ausschreibt. Dies betrifft aktuell Eduard Müller, der der ÖVP angehört und dessen Mandat noch bis zum 5. Juli 2025 läuft. Trotzdem wird bereits jetzt nach einem Nachfolger für den ehemaligen Sektionschef im Finanzministerium und kurzzeitigen Finanzminister gesucht.
In der FMA ist neben Müller auch Helmut Ettl tätig, ein Sozialdemokrat und karenzierter Notenbanker. Ettl ist seit 2008 im Vorstand der FMA und sein Vertrag wurde kürzlich bis Februar 2028 verlängert. Interessanterweise wurde Ettl auf dem Ticket der OeNB in die Aufsichtsbehörde berufen, während Müller vom Finanzministerium unter der ÖVP in diese Position gebracht wurde.
Es ist erwähnenswert, dass die türkis-blaue Koalitionsregierung von Sebastian Kurz (ÖVP) ursprünglich plante, Ettl gesetzlich abzulösen und den FMA-Vorstand auf ein Mitglied zu reduzieren. Dieses Vorhaben wurde jedoch aufgrund der Ibiza-Affäre nicht weiterverfolgt. Nun steht die Neuausschreibung des FMA-Chefpostens im Fokus, während die Hintergründe und politischen Einflüsse dieser Entscheidung Fragen aufwerfen.
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