Wirtschaftsindustrie warnt vor weiterem Abwärtstrend

Die deutsche Industrie warnte zum Start der Hannover Messe vor einem weiteren Abwärtstrend in der Wirtschaft des Landes. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) prognostizierte, dass Deutschland voraussichtlich im Jahr 2024 weiter zurückfallen wird. Die Produktion wird voraussichtlich um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken, während die Warenexporte stagnieren werden. Die Industrie kämpft noch mit den Auswirkungen von hohen Energiepreisen, Inflation und anderen Nachfrageschocks, was die Produktionsprognose beunruhigend macht. Der BDI erwartet für die Gesamtwirtschaft in Deutschland im Jahr 2024 nur ein geringes Wachstum von 0,3 Prozent, während die Weltwirtschaft um drei Prozent wachsen soll. Dies würde bedeutet, dass Deutschland erneut hinter anderen großen Industrieländern zurückbleibt. Der Verband betont, dass deutsche Unternehmen derzeit vor allem im Ausland starke Geschäftsergebnisse erzielen, was auf die aktuellen Herausforderungen des Industriestandorts Deutschland hinweist. Die Industrie fordert dringend Reformen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es werden wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie und eine Senkung der Unternehmensteuern gefordert. Der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) betonte, dass neue Investitionen hauptsächlich im Ausland getätigt werden, was langfristig zu einer Schwächung der deutschen Wirtschaft führen könnte. Mutige Reformen statt Untergangsdebatten seien erforderlich, um den Industriestandort Deutschland und Europa wettbewerbsfähig zu halten. https://der-markt.net/wirtschaftsindustrie-warnt-vor-weiterem-abwaertstrend/?feed_id=16380&_unique_id=662e9459c8f9c

Kommentare