Zinsangst und geopolitische Spannungen belasten den Dax
Der deutsche Aktienmarkt reagierte am Dienstag mit erheblichen Verlusten auf die steigende Angst vor anhaltend hohen Zinsen. Der Dax setzte seine seit Anfang April anhaltende Korrektur fort und schloss 1,44 Prozent niedriger bei 17.766,23 Punkten, wodurch der Jahresgewinn auf sechs Prozent schrumpfte. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verlor ebenfalls 1,79 Prozent auf 25.,973,85 Zähler.
Die steigenden Renditen am US-Anleihemarkt, die zeitweise auf 4,7 Prozent für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit stiegen, verstärkten die Zinsängste der Anleger. Des Weiteren belastete die Sorge über eine mögliche Eskalation im Nahen Osten den Markt. Im Dax konnte Fresenius als stärkster Wert mit einem Anstieg um 4,6 Prozent punkten, während Automobilwerte wie Porsche AG und BMW jeweils Verluste von rund drei Prozent verzeichneten.
Die Anteile von Beiersdorf stiegen nach der Anhebung des Umsatzziels für 2024 um 1,1 Prozent, während Stahlwerte wie Salzgitter und Thyssenkrupp Verluste erlitten. Der EuroStoxx 50 verlor 1,35 Prozent auf 4916,99 Zähler, während in Paris und London ebenfalls deutliche Verluste zu verzeichnen waren. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite auf 2,49 Prozent, während der Bund-Future um 0,50 Prozent auf 131,25 Punkte fiel.
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