Arbeitgeberpräsident Dulger kritisiert Ampel-Koalition
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger äußerte in Berlin grundsätzliche Kritik am Kurs der Ampel-Koalition und beklagte das steigende Misstrauen gegenüber der Wirtschaft. Dulger betonte, dass der Staat zunehmend glaube, die Wirtschaft bis ins Kleinste steuern zu können, was zu einem Verlust der unternehmerischen Freiheit führe. Dies erschwere es Unternehmen, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Dulger forderte einen Abbau der Bürokratie, um Unternehmen zu entlasten und ihre Handlungsfähigkeit zu stärken.
Als Unternehmer kritisierte Dulger auch das veränderte Bild von Unternehmen in der Gesellschaft. Er wies darauf hin, dass Unternehmer in Sonntagabendskrimis oft als Mörder dargestellt werden, was nicht der Realität entspreche. Bundeskanzler Olaf Scholz hob hingegen die Bedeutung des Mittelstands als Rückgrat der Wirtschaft hervor. Er betonte die Notwendigkeit, das negative Bild von Unternehmern zu korrigieren und lobte ihre wichtige Rolle für die Wirtschaft.
Die Regierung unter Scholz konnte trotz Herausforderungen wie der Energiepreiskrise Erfolge verbuchen, einschließlich des Ausbaus erneuerbarer Energien und Erleichterungen bei der Zuwanderung von Fachkräften. Scholz verwies darauf, dass Deutschland erfolgreich die Energiepreiskrise bewältigt habe, rief jedoch dazu auf, Prioritäten zu setzen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) forderte ebenfalls eine Investitionsoffensive in Deutschland, um das Investitionsproblem anzugehen und private Investitionen anzukurbeln. Es sollte ein überzeugendes Investitionsprogramm für die öffentliche Infrastruktur aufgesetzt werden.
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