AXA steigt dank reger Nachfrage: Prämieneinnahmen um 6% gestiegen
Der Versicherungsriese AXA konnte im ersten Quartal des Jahres ein Wachstum verzeichnen, das hauptsächlich durch eine starke Nachfrage in allen Geschäftsbereichen angetrieben wurde. Die Prämieneinnahmen stiegen insgesamt um sechs Prozent auf 34 Milliarden Euro, wie das Unternehmen nach Börsenschluss in Paris bekannt gab. Trotz des positiven Wachstums hat AXA den geplanten Verkauf eines deutschen Lebens- und Rentenportfolios an Athora abgesagt, was sich negativ auf die Börsenperformance auswirkte.
Ursprünglich hatte AXA im Jahr 2022 vereinbart, rund 900.000 klassische Lebens- und Rentenversicherungsverträge der ehemaligen DBV Winterthur an Athora zu übertragen. Das geplante Portfolio hätte ein verwaltetes Vermögen von 19 Milliarden Euro umfasst. Die Entscheidung, diesen Verkauf abzusagen, führte zu einem Rückgang des Aktienkurses von AXA. Als Ausgleich für die finanziellen Folgen plant das Unternehmen, eigene Aktien im Wert von rund 200 Millionen Euro zurückzukaufen.
Zusätzlich zu dieser Entwicklung hat AXA ein kleineres Vertragspaket mit variablen Annuitäten an eine Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft verkauft. Dieser Deal soll Verträge im Gesamtwert von 3 Milliarden Euro umfassen. Finanzchef Alban de Mailly Nesle äußerte sich positiv zur Entwicklung des Unternehmens und betonte, dass die Prämieneinnahmen in verschiedenen Geschäftsbereichen, einschließlich Schaden- und Unfall, Lebens- und Krankenversicherungen sowie Vermögensverwaltung, zugenommen haben.
Die AXA-Aktie verlor nach Bekanntgabe der Neuigkeiten am Freitag im EURONEXT-Handel zeitweise 1,32 Prozent auf 31,45 Euro. Analysten bewerteten das Zahlenwerk zum ersten Quartal als durchwachsen, wobei der Umsatz im Rahmen der Erwartungen lag und die Nettozuflüsse im Fondsgeschäft besonders stark ausfielen. Die Solvabilitätsquote wurde hingegen etwas schwächer als erwartet eingeschätzt. Trotz einiger Herausforderungen im Marktumfeld scheint AXA auf Kurs zu sein, um weiteres Wachstum zu erzielen.
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