Karstadt-Aus in Köln: Was passiert mit dem Traditionshaus?
Das Karstadt-Haus an der Breite Straße in Köln wird zum 31. August geschlossen, was die rund 155 Beschäftigten vor vollendete Tatsachen stellte. Die Hoffnung auf Rettung des Traditionshauses wurde enttäuscht, und die Mitarbeiter zeigten sich schockiert über die plötzliche Nachricht. Der Eigentümer des mehr als 3000 Quadratmeter großen Areals, Aroundtown SA, plant den Abriss und Neubau des Gebäudes, um Wohnungen, Büros, Geschäfte und Gastronomie in bester Lage zu verwirklichen. Dies bedarf eines Verfahrens nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches, da kein Bebauungsplan existiert.
Im Mai 2022 erhielt der Eigentümer einen positiven Bauvorbescheid von der Stadt Köln, der jedoch noch nicht den Bau ermöglicht, aber zukünftige Fragen klärt. Dieser Bescheid ist bis Mai 2025 gültig und könnte verlängert werden. Trotzdem hat der Eigentümer bisher keinen Bauantrag gestellt. Es wird berichtet, dass Alternativpläne diskutiert werden, bei denen Teile des Gebäudes erhalten bleiben könnten.
Die Stadt Köln und Unternehmensvertreter von Aroundtown SA befinden sich im Gespräch über die zukünftige Nutzung des Areals. Die Stadt betont ihr Interesse an einem Einzelhandelsstandort an der Breite Straße, der aber auch andere Nutzungen wie Gastronomie, Gesundheitsdienstleistungen, Hotels und Wohnen integrieren könnte. Die Schließung des Karstadt-Hauses und anderer Warenhäuser wird auf strukturelle Veränderungen im Handel und fehlende Rentabilität zurückgeführt.
Kölnbusiness und die Stadt unterstützen den Prozess der zukünftigen Entwicklung des Karstadt-Geländes, um das beste nachhaltige Konzept für den Eigentümer und die Kölner Innenstadt zu gewährleisten. Dies zeigt den fortschreitenden Wandel im Einzelhandel hin zu mehr Erlebnischarakter und Mischnutzungen, um die Innenstädte attraktiv zu gestalten.
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