Puig-Aktie startet erfolgreich an der Börse
Am heutigen Freitag eröffnete die Aktie des Jean Paul Gaultier-Mutterkonzerns Puig erfolgreich an der Börse in Madrid. Mit einem Erstkurs von 25,70 Euro lag die Puig-Aktie zum Start 4,9 Prozent über dem Ausgabepreis von 24,50 Euro. Dies führte dazu, dass der Marktwert der Modemarke zum Börsendebüt etwa 14,7 Milliarden Euro betrug. Trotz anfänglicher Schwankungen stiegen die Papiere des Unternehmens gegen Ende des Handelstages um 0,90 Prozent auf 24,72 Euro an.
Das Unternehmen hatte den endgültigen Preis für seinen Börsengang zuvor am oberen Ende der Preisspanne von 22,00 bis 24,50 Euro pro Aktie festgelegt. Experten, wie Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, bezeichneten Puig als gut positioniert für einen erfolgreichen Börsengang aufgrund seiner Etabliertheit, hochwertigen Produkte, Profitabilität und Familienbesitz.
Puig entschied sich für eine doppelte Aktienstruktur, wobei in Madrid Anteile der Klasse B gehandelt werden, die weniger Stimmrechte haben als die A-Aktien. Die Familie Puig behielt nach dem Börsengang weiterhin 92,5 Prozent der Stimmrechte. Zu den gehobenen Marken des Unternehmens gehören neben Jean Paul Gaultier auch Carolina Herrera, Paco Rabanne und Nina Ricci. Puig muss sich nun auf dem Aktienmarkt mit Konkurrenten wie L'Oréal und LVMH messen.
Die Europäische IPO-Landschaft blüht vor allem in diesem Jahr auf. Daten zeigen, dass Puig mit Einnahmen in Höhe von 3 Milliarden Euro nicht nur das Schweizer Dermatologieunternehmen Galderma und das luxemburgische Finanzunternehmen CVC übertrifft, sondern auch den größten Börsengang des Jahres in Europa darstellt. Der spanische Börsenbetreiber BME hebt hervor, dass dies das teuerste Börsendebüt in Spanien seit 2015 ist.
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